Der Induktions-Tiegelofen ist die Alternative zum Rinnenofen, wenn das Schmelzbad besonders intensiv durchmischt werden soll, zum Beispiel beim Einschmelzen von Spänen, Feinstoffen oder bei häufigen Legierungswechseln.

Der Induktionstiegelofen kann sowohl mit flüssigem Sumpf als auch mit Totalentleerung nach jeder Charge betrieben werden. Ein IGBT-Umrichter mit höchster Zuverlässigkeit speist den Ofen mit der auf das Schmelzgut optimal angepassten Betriebsfrequenz. 

Auch eine Multifrequenztechnik ist möglich. So kann der Kunde beim Anfahren kleinstückigen Gutes mit hoher Frequenz und einer ruhigen oxidationsarmen Badoberfläche arbeiten. Für das Legieren oder Einrühren von Spänen wird dann auf Knopfdruck auf eine niedrige Frequenz und ein turbulentes Schmelzebad umgeschaltet.

Induktionsofenanlagen werden häufig als Duo-Anlagen ausgeführt. Zwei Tiegelöfen werden dann von einer gemeinsamen IGBT-Frequenzumrichteranlage gespeist. Auf diese Weise lässt sich die installierte elektrische Leistung optimal ausnutzen: Während ein Ofen schmelzt, kann der zweite als Warmhalte- oder Gießofen verwendet werden.